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Selftracker – medizinische Nabelschnur oder Überwachungsinstrument?

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Medizinische Messgeräte waren lange Zeit wahre Ungetüme. Einerseits teuer und schwierig zu bedienen und andererseits unförmig – nichts, was man die ganze Zeit mit sich herumtragen konnte oder wollte. Blutdruck messen? Manschette anlegen, pumpen, zählen,…   Ältere Menschen konnten so etwas – wenn überhaupt – nur mit Mühe alleine erledigen. Die technischen Entwicklungen bei der Sensorik ermöglichen es, eine ganze Reihe von Funktionen in handliche, leistbare und noch dazu formschöne Gadgets zu packen. Um etwa 100 Euro bekommt man Activity Tracker für sportliche Zwecke, die auch gesundheitliche Daten wie Herzfrequenz, Schlafqualität und ähnliches mehr messen. Das bringt einerseits die Möglichkeit, sensible Werte kranker Menschen laufend zu erfassen und sie an behandelnde Ärzte, Pflegeeinrichtungen oder besorgte Verwandte zu übermitteln. Das stellt ohne Zweifel eine Verbesserung der Situation dar und kann für die Betroffenen ein großes Stück mehr Autonomie und Bewegungsfreiheit bringen. Diese Freiheit hat aber auch eine Kehrseite: Die permanente Kommunikation von Tracking-Devices eignet sich auch perfekt für die Überwachung der Betroffenen.


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